Mittwoch, 30. November 2011

Energieminister Brasiliens: Staudamm-Arbeiter sind "gut behandelt" und NGOs kritisieren "aus Neid"


Edison Lobão, Minister für Energie und Bergbau, verteidigte am Dienstag (29.11.) die an Wasserkraftwerken beteiligten Firmen und die Energiepolitik Brasiliens. Ihm zufolge kämen keine Índios durch Staudammbauten zu Schaden und auch die Arbeiter in den Projekten würden so gut behandelt werden wie sonst nirgends auf der Welt - obwohl sie sich momentan im Streik befinden. Der Minister kritisierte außerdem die Aktionen von ausländischen Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) in Brasilien.

"In Brasilien gibt es mehr als 340.000 NGOs, von denen über 300.000 nicht die Interessen des Landes vertreten. Es gibt keine Índios, die von Kraftwerken befroffen wären. Kein Arbeier auf der Welt wird so gut behandelt wie jene in Wasserkraftprojekten", sagte der Minister während eines Seminars über Erdgas als Energiequelle für den Transportsektor.

Er erklärte, dass die Arbeitsplätze über Klimaanlagen verfügen und dass die Arbeiter zweimal im Jahr mit Flugzeugen in ihre Heimatstädte transportiert werden, um bei ihren Familien zu sein. Für Lobão erfolgt die Kritik der NGOs "ein bisschen aus Neid, weil Brasilien einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt und von Platz sieben zur fünften Wirtschaftmacht der Welt vorrückt".

Auch der Vertreter Brasiliens auf dem Klimagipfel in Durban, André Corrêa do Lago, bezeichnet in einem Globo-Interview die Brasilianische Politik als umweltfreundlich und vorbildlich und sagt, dass die vielen kritischen Anfragen der NGOs an der Vorreiterrolle Brasilien nichts ändern werden.

Agência Brasil, 29.11.2011
Apesar de greve, Lobão diz que trabalhadores de usinas no Brasil são os mais bem tratados do mundo
O ministro de Minas e Energia, Edison Lobão, defendeu hoje (29) as empresas responsáveis pelas obras de usinas hidrelétricas no Brasil. Segundo ele, não há índios sendo molestados nesses ambientes e os operários que trabalham nas obras são os mais bem tratados do mundo. O ministro criticou também a atuação das organizações não governamentais (ONGs) entrangeiras no país.

Globo, 29.11.2011
Polêmicas ambientais não interferem na imagem do Brasil, diz embaixador
Público internacional percebe reação do governo, diz André Corrêa do Lago.
Negociador-chefe do Brasil na COP 17 concedeu entrevista ao G1 em Durban